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„bilderbuch-begegnung“

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Begegnungen unterwegs können ja ganz schön aufregend sein: weil dein Hund unbedingt zum andern hin will – oder genau das Gegenteil, weil der Hund sich vor Skatern ein wenig fürchtet, weil fremde Menschen ihm ein Gräuel sind oder aber er sie unbedingt anspringen und nach Leckerchen durchsuchen will…. oder was immer so Sache sein mag.

Was immer es auch sein mag: ein Dreamteam bewältigt das gemeinsam gut!

Gut heißt jetzt natürlich nicht „perfekt“. Du musst nicht auf einen Meter ran und dein Hund muss nicht ohne auch nur mit der Ohrspitze zu zucken und sich einen Millimeter von deiner Seite zu lösen an jedem anderen vorbei.

Schon gefragt ist allerdings, dass ihr die Begegnung so bewältigt, dass ihr beide dabei entspannt bleiben und euch sicher fühlen könnt!

Und genau darum geht es bei unser Bilderbuch-Begegnung: Du absolvierst eine Begegnung so, dass dein Hund gar keine Notwendigkeit hat, sich aufzuregen und noch nicht mal beschwichtigen muss. Du selber bleibst bei der Begegnung ganz locker und fröhlich.

Natürlich ist dabei nicht ganz unwesentlich, wem ihr begegnet 😊.
Es gibt sicher unterschiedliche Kategorien von völliger Ekstase und Freudensprüngen bis hin zu völligem Auszucken oder Panik, je nachdem, wer denn so auftaucht und wie dein Hund so drauf ist.

Überleg als erstes bitte 3-5 unterschiedliche Wesen oder Dinge, denen ihr in eurem Alltag begegnet. Dann such dir für die Bilderbuch-Begegnug eins aus, das weder ganz leicht noch total schwer ist, also so aus dem Mittelfeld. (Außer du willst eine wirkliche Challenge für deinen sowieso schon superbraven Hund, dann nimmst du natürlich das schwerste).

Such dir dazu als nächtes deine Schwierigkeitsstufe aus – schließlich ist die Übung je nach Lebensumständen und derzeitigem Stand deines Hundes für die einen ja recht leicht und für die anderen ein ordentlicher Brocken. Also wähl eine dieser drei Schwierigkeitsstufen: 

Stufe 1:
Ihr geht in großem Abstand an eurem Gegenüber vorbei oder aber lasst dieses vorbeigehen, während dein Hund ruhig sitzt und wartet.
Deine Kriterien: Dein Hund darf schauen, soll aber nicht (droh)starren. Er soll ruhig bleiben. Du bist beim ersten Beschwichtigungssignal schon abgebogen und ausgewichen. 

Stufe 2:
Ihr geht in einem schönen Bogen an eurem Gegenüber vorbei und bleibt dabei in Bewegung.
Deine Kriterien: Dein Hund geht an lockerer Leine (oder ohne Leine neben dir) und bleibt auch neben dir (und still). Er bleibt entspannt und beschwichtigt höchstens ein bisschen mit einem seitlichen Blick oder Kopf zur Seite drehen.

Stufe 3:
Ihr geht locker auf eurem Weg weiter, vielleicht mit 1-2 Schritten zur Seite und passiert euer Gegenüber an lockerer Leine und ohne dass dein Hund beschwichtigen müsste! Im Idealfall interessiert er sich kaum fürs Gegenüber oder reagiert jedenfalls sofort auf ein Aufmerksamkeitssignal von dir.
Deine Kriterien: Die Leine hängt die ganze Zeit durch (dein Hund muss dabei aber nicht an deiner Seite gehen), dein Hund beschwichtigt nicht aus Unsicherheit (sondern höchstens, um den anderen zu beruhigen) und bleibt von sich aus auf Distanz zu eurem Gegenüber. Er bleibt die ganze Zeit superschön ansprechbar und reagiert auf dein Aufmerksamkeitssignal sofort.

So, und jetzt bist du am Zug:

Welches Gegenüber darf es sein?
Welche Schwierigkeitsstufe nimmst du?

Und ja:. Du darfst natürlich gern Bilderbuch-Begegnungen mit unterschiedlichen Gegenübers und in verschiedenen Schwierigkeitsstufen machen! Du hast soviel Zeit, wie du willst.  (Überforder nur deinen Hund nicht). Wenn du noch eine Hand frei hast, mach doch ein Foto oder ein kurzes Video, damit wir die Bilderbuch-Begegnung auch sehen können!

Eine Kleinigkeit hab ich noch als Unterstützung für dich (vielleicht vorher schon anschauen):

das Video vom Webinar „Begegnungen gelassen bewältigen“