leine schritt 7
auf ins echte leben
so einiges an situationen und ablenkungen hat dein hund mit den übungen schon hinter sich. zeit, sich raus ins echte leben zu wagen
heute überträgst du die gelernten prinzipien auf eure alltagswege.
zuerst mal mit einer weiteren übungssituation und folgender AUFGABE
- such dir als erstes stück deines spaziergangs einen abschnitt, wo du ganz konsequent die lockere leine übst.
- nimm dir eine bestimmte strecke vor (20 schritte, 50 schritte, 100 schritte,… wie lange auch immer für euch passt) und belohn die lockere leine so durchgängig, dass ihr möglichst nie auf leinenzug kommt.
- sollte dein hund doch ziehen (weil man nie weiß, was einem begegnet), dann gilt wie immer: sofort stehenbleiben, warten, schnalzen, belohnen, weitergehen.
- such dir als nächstes eine ruhige stelle, wo du eine „verlockung“ auslegst – ein leckerli, ein spielzeuge, was immer ….und geh daran im bogen dreimal an lockerer leine vorbei. genau so wie in den übungssituationen.
- und schließlich suchst du dir absichtlich ein etwas aufregenderes stück auf eurem spazierweg, definierst wieder wie weit du die lockere leine jetzt jedenfalls schaffen magst, und das macht ihr dann.
das ging sicher schon recht gut, oder?
willst du gleich überprüfen, wei weit ihr gekommen seid verglichen zum anfang?
dann füll bitte dieses arbeitsblatt aus.
und dann nehm ich an, bist du reif für TAG X!
(wann du denn tatsächlich ausrufst, ist natürlich deine entscheidung)
TAG X ist jener tag, ab dem die lockere leine immer und überall und jederzeit gilt.
ab dann gibt es kein zwischendurch mal schnell ziehen lassen.
ab dann gibt es nur noch lockere leine (oder stehenbleiben).
ab dann gelten die neuen spielregeln immer. wirklich immer!
dann könnte es sein, dass es erst mal 2 oder 3 tage anstrengend wird.
weil dein hund ja durchprobieren muss, ob es nicht doch noch irgendwo klappt, das gewohnt ziehen. und erst wenn er alles durchhat und du konsequent geblieben bist, akzeptiert er es als allgemeine regel.
such dir für diese 2 oder 3 tage
erstens: spazierwege oder wegstrecken aus, wo die lockere leine deinem hund möglichst leicht fällt (und fahr alles andere mit dem auto oder lass deinen hund – wenn er darf und es geht – viel freilaufen).
zweitens: zeiten aus, wo du wirklich zeit hast (um auch mal öfter oder länger stehen zu bleiben) und wo du selber entspannt und nicht im stress bist. sonst wird das nichts 🙂
wenn du aber diese 2-3 tage erst mal durch hast, dann aber!
dann hast du einen hund, der eine neue regel fürs leben verinnerlicht hat!
und ab dann ist nur noch eines gefragt: deine konsequenz!