Seite wählen

schritt 6 von „memory“

bislang haben wir ja noch immer kein signal dafür, dass dein hund starten und dir das richtige gegenstück zeigen soll. 
er nimmt zwar derzeit einfach die tatsache, dass du was hoch hältst als startsignal, fürs weitere üben ist es aber schon praktischer, wenn er ein klares signal hat, wann er startet.

das gibt ihm nämlich die möglichkeit, vorher ruhig zu warten und sich auch alles in ruhe anzuschauen, was auf dem tisch ist und was du in der hand hältst. je mehr gegenstände da liegen, umso wichtiger wird es, dass er erst mal in ruhe schaut! später mal soll er nämlich erst überlegen, dann die antwort schon kennen und dann erst auf dein signal starten und gleich beim richtigen landen. 

drum bauen wir jetzt mal ein signalwort für das memory-spiel auf. was du als wort nimmst, ist ziemlich egal, solange es kurz und prägnant ist und von dir für keine andere übung verwendet wird. ich verwende ein „zeig’s“, deiner fantasie sind hier aber keine grenzen gesetzt. 

das ist deine AUFGABE: 

nimm objekt 1 und objekt 3 
(wenn dein hund zu denen gehört, denen das erste objekt am meisten liegt), 
halt dein gegenstück zu objekt 1 hoch 
und wenn du siehst, dass dein hund schon auf dem richtigen weg ist, 
sagst du schnell dein signalwort.  
dein hund soll unbedingt das richtige anstupsen, wenn er das gehört hat!
(also anfangs nicht zu früh sagen, damit er nicht noch umschwenkt zum falschen). 

mach das dann auch mit anderen objekt-kombinationen, 
aber immer so, dass du dir sicher bist, 
dass dein hund zum richtigen objekt geht, 
wenn er das signalwort mal gehört hat. 

wenn das mal klappt, kommt das signalwort immer ein bisschen früher. 
solange, bis es wirklich zum startsignal für deinen hund wird. 

bei diesem lernschritt muss dein hund das neue signalwort erst mal verarbeiten und einordnen lernen. richtig einordnen kann er es nur, wenn er am anfang auch alles richtig macht – also wenn er die verknüpfung herstellen kann „wort = richtiges anstupsen = belohnung“). nur wenn das verlässlich aufgebaut wird, funktioniert es später auch richtig. (du willst ihm ja nicht beibringen, dass dein signalwort die bedeutung hat „geh los und stups irgendwas an“ 🙂 )