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1 REBHUHN

am ersten weihnachtstag sitzt ein rebhuhn in einem birnbaum. wir brauchen davon aber nur eine feder, irgendeine vogelfeder, die du schon zuhause hast oder beim spazierengehen gefunden hast. wenn du keine hast, tut’s auch ein zweiglein vom tannenbaum (und lieber nicht von einem birnbaum).

und nun bringen wir deinem hund bei, diese feder im baum zu suchen. am ende soll er es schaffen, beim spazierengehen draußen auf dein signal hin mit der suche zu beginnen und die feder (die du vorher in einen baum oder einen strauch gehängt hast) zu finden und dir anzuzeigen.

du brauchst dazu: eine feder mit einer schnur dran, damit du sie irgendwo hinhängen kannst.

das ist deine AUFGABE:

im ersten schritt bringen wir dem hund erst bei,
dass die feder interessant ist.
denn du hältst sie ihm erstmal in der hand hin
und jedesmal, wenn er sie anstupst,
bekommt er von dir ein kurzes „ja“ und ein keksi als bestätigung.
wiederhol das mehrfach,
halte die feder dabei abwechseln links und rechts von dir,
solange bis dein hund verstanden hat, worum es geht.

im zweiten schritt hast du die feder nicht mehr in der hand,
sondern sie hängt direkt neben dir an einem regal oder ähnlichem
(du übst also erstmal noch drinnen).
wenn dein hund sie weiterhin brav anstupst,
dann machst du den abstand zwischen dir und der feder immer größer,
so dass dein hund anfangen muss, sie richtig zu suchen.
wenn das gut klappt, dann sagst du jedesmal,
wenn dein hund sich zum suchen aufmacht,
ein signalwort wie „feder“ dazu,
damit er sich auch auskennt, was er tun soll,
wenn er mal vorher nicht zugeschaut hat, wie du die feder versteckst.
das machst du nämlich als nächstes:
du hängst erst die feder irgendwohin,
holst dann erst deinen hund dazu
und schickst ihn mit deinem signalwort auf die suche.

im dritten schritt (und nur falls du lust dazu hast)
verlagern wir das ganze ins freie.
du brauchst ein gelände mit sträuchern oder bäumen,
damit du die feder nun in der natur aufhängen kannst
und dann deinen hund mit seinem signalwort zum suchen losschickst.
schafft er auch das, dann hat er einiges geleistet!

je nachdem, wieviel erfahrung dein hund mit diversen suchaufgaben hat, brauchst du fürs training mehr oder weniger zeit. ihr müsst das nicht in einem tag aufgebaut haben, kein stress. die übung lässt sich ja problemlos immer wieder nebenbei ein stück weiter entwickeln. falls du tatsächlich eine rebhuhnfeder hast, kannst du deinem hund auch beibringen, die nächste feder fürs üben selber in wald und wiese zu finden 😉 (bevorzugt ohne ganzes rebhuhn dran).