im ersten schritt geht es wieder darum, das objekt zu konditionieren.
du brauchst also einen gegenstand, den dein hund finden und bringen oder alternativ dazu finden und anzeigen soll.

dieser gegenstand wird zuerst positiv aufgeladen, indem du ihn mit futterbelohnung verknüpfst.

das ist deine AUFGABE:

• objekt hinhalten, interesse/anstupsen sofort mit einem kurzen „ja“ markieren und futterbelohnung geben
• objekt auf den boden legen und genau dasselbe
• objekt einen schritt von dir entfernt hinlegen, genau dasselbe
• dann warte drauf, dass dein hund nicht bloss anstupst, sondern das objekt auch ins maul nimmt!
• alternativ: wenn der das nicht macht, verwende das anzeigeverhalten, das er schon kennt.

eine besonderheit gibt es diesmal:
dein hund soll den gegenstand auch gleich mit dem richtigen verhalten verknüpfen – also dem bringen und dir den gegenstand in die hand geben
oder mit dem richtigen anzeigeverhalten, das dein hund jetzt ja schon kennt.

bau also von anfang an dieses gewünschte verhalten mit auf, und zwar folgendermaßen:

• leg das objekt neben dir auf den boden, wenn dein hund das objekt nimmt, halte deine offene handfläche direkt unters hundemaul und sag dein „ja“, belohn deinen hund dafür, dass er dir das objekt in die hand fallen lässt (was in dieser situation fast unvermeidlich ist, falls du schnell genug bist 🙂 )
• wiederhol das, warte mit deinem „ja“ bis dein hund das objekt etwas länger im maul hatte und dir dann in die hingestreckte handfläche fallen lässt
• leg das objekt ein oder zwei schritte von dir weg, halte deinem hund die offene handfläche hin – jetzt muss er einen schritt auf dich zumachen, um es dir in die hand geben zu können. erst dann kommt dein „ja“ und die belohnung.
• mach den abstand nur in ganz winzigen schritten größer, wenn dein hund das noch nicht so gut macht. wichtig ist, dass er genau mitkriegt: ich muss das ding in die handfläche geben, damit ich die belohnung bekomme!