schritt 5 von „umwege“
wenn dein hund mal raus hat, dass er „nur“ an der box vorne ziehen muss, damit er dann hinten an den futternapf gelangt, kommt eine neue barriere dazu! jetzt muss er nämlich erst mal den weg zur box finden – denn da steht eine wand aus stühlen (oder was immer es bei dir ist) und er muss zusehen, wie der futternapf genau in der mitte der wand verschwindet. was er dann wohl macht?
das ist deine AUFGABE:
bau in ein paar meter abstand zur box eine „wand“ auf,
nimm dazu stühle oder möbelstücke oder absperrungen,
die du eben zur verfügung hast.
wichtig ist nur, dass dein hund sie nicht anders überwinden kann
als indem er außen rum läuft.
dann nimm deinen futternapf mit leckerchen drinnen,
zeig ihn deinem hund und lass ihn zuschauen,
wie du ihn langsam hinter der wand und aus seinem blickfeld verschwinden lässt.
dann stell den napf möglichst unauffällig auch gleich noch unter deine box.
nun gib den hund frei und beobachte, was er macht:
will er auf direktem weg durch die „wand“ und dem futter hinterher?
gehter gleich den umweg außenrum?
probiert er ein wenig aus, was klappt?
was immer es ist, lass ihn einfach machen.
und lass ihn danach auch selber draufkommen,
dass der futternapf nicht direkt hinter der „wand“ zu finden ist,
sondern wieder unter der box, die er erst mal wegziehen muss.
was dein hund bei dieser übung braucht, ist die fähigkeit „objektpermanenz“ zu verstehen: also zu kapieren, dass ein objekt, das man nicht mehr sehen kann (nämlich unser futternapf) trotzdem weiter existiert und an ganz anderer stelle auftauchen kann. das ist gar nicht so einfach, wie wir menschen uns das vorstellen! sei also nicht verwundert, wenn dein hund auch nen moment braucht, um sich die sache zusammen zu reimen.